Was ist der Self Serving Bias - oder, in Deutsch, die selbstwertdienliche Verzerrung?
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Die selbstwertdienliche Verzerrung (engl. self-serving bias) bezeichnet die Tendenz, eigene Erfolge eher eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten und eigene Misserfolge eher äußeren Ursachen zuzuschreiben. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe. Erstens dient es dazu mein Selbstwertgefühl zu stützen, wenn ich mein Verhalten als Scheitern werte. Der zweite Grund ist mein Wunsch, vor mir selber und vor anderen in einem guten Licht zu erscheinen. Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstwertdienliche_Verzerrung#cite_note-2, 04.09.2018)Wir haben die zweite und dritte Antwort als korrekt gewertet, weil sie jeweils ein Teil der ganzen Wahrheit sind. Bei der vierten Antwortvorgabe handelt es sich um den "Overconfidence Effect", übersetzbar als Überheblichkeitseffekt.
Wie funktioniert ein Entscheidungsbaum?
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Entscheidungsbäume sind geordnete, gerichtete Bäume, die der Darstellung von Entscheidungsregeln dienen. Die grafische Darstellung als Baumdiagramm veranschaulicht hierarchisch aufeinanderfolgende Entscheidungen. Sie werden zur übersichtlichen Darstellung von formalen Regeln genutzt. Ein Entscheidungsbaum besteht immer aus einem Wurzelknoten und beliebig vielen inneren Knoten sowie mindestens zwei Blättern. Dabei repräsentiert jeder Knoten eine logische Regel und jedes Blatt eine Antwort auf das Entscheidungsproblem. Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Entscheidungsbaum, 04.09.2018) Mit anderen Worten Entscheidungsbäume sind vor allem dann geeignet, wenn Entscheidungen logisch abgeleitet werden können oder Optionen auf Grundlage definierter Bedingungen ausgeschlossen werden sollen. Es gibt auch Darstellungen, die einen Entscheidungsbaum benutzen, um im Sinne eines K.O.-Spielplans bei einem Sportturnier mögliche Optionen nach und nach auszuschließen, bis nur noch eine übrig bleibt. Deshalb haben wir auch diesen als korrekt gewertet.
Können Sie sich auf die Richtigkeit einer Entscheidung verlassen, wenn alle beteiligten Personen die gleiche Einschätzung teilen?
Das ist leider nicht so eindeutig zu sagen. Denn es gibt das sogenannte "Paradox of Unanimity". Es besagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass alle beteiligten Akteure dieselbe Einschätzung teilen sehr gering ist. Ist das doch der Fall, hat es vorher vermutlich einen unbewussten Entscheidungsfehler gegeben - z.B. wenn alle beteiligten Personen die eigene Position unbewusst und ohne Auseinandersetzung an die erwartbare Gruppenmeinung anpassen. Wenn der Konsens jedoch aus einer intensiven und kontroversen Diskussion entstanden ist, erfüllt er die wesentlichen Bedingungen für eine gute Entscheidung, nämlich die innere Überzeugung der handelnden Personen, das Richtige zu tun.
Wie hätten Sie entschieden? - Fall 4
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Ob wir über Siemens in Görlitz, Vattenfall in der Lausitz oder andere Konzerne an anderen Orten sprechen. Konzernchefs sind in der Regel weit weg vom Ort des Geschehens und sehen sich vor allem gegenüber ihren Anteilseignern in der Pflicht. Werksschließungen sind daher in der Regel die einfachere Option. Gleichzeitig ist eine Werksschließung ein massiver Eingriff in die Lebenswelt der Mitarbeiter. Das kommt immer dann zum tragen, wenn sich Menschen begegnen. Dann kommen verborgene Wertvorstellungen zum tragen, die aus der Ferne kaum Bedeutung hatten. Plötzlich wird aus einer scheinbar klaren und vergleichsweise einfachen, eine schwere Entscheidung. Richtig ist jetzt, was Sie vor Ihrem Gewissen verantworten können. Alles andere hat einen schalen Geschmack. Da es in diesem Zusammenhang nicht nur eine Perspektive und daher kein richtig und falsch gibt, haben wir alle Antworten auf richtig gesetzt.