Sie wandeln genau auf dem Grat zwischen Spontaneität und humanistischer Orientierung. Die Tendenzen zu eher schnellen oder langsamen Entscheidungen heben sich gegenseitig auf. Gleichzeitig ist Ihre Präferenz für emotionale Entscheidungen eher schwach ausgebildet.
Damit vereinigen Sie die Vorzüge aus zwei Welten. Sie bevorzugen Bauch-Entscheidung und ahnen, dass Entscheidungen rational-sachlogisch abgesichert werden sollten. Sie haben den Wunsch, schnell zu entscheiden und gleichzeitig Stakeholder zu hören und Referenzen einzuholen.
Das macht Entscheiden einerseits schwerer, weil Entscheidungskriterien und ihre Bedeutung je nach Situation immer wieder neu verhandelt und priorisiert werden müssen. Andererseits ermöglicht genau das eine große Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Kontexte.
Aber eines ist klar. Zu viele Optionen empfinden Sie als Überforderung. Wenn‘s ungefähr passt, passt‘s. Im Zweifelsfall muss unterwegs flexibel reagiert werden.
Lesen Sie weiter für mehr Details darüber,
- was Sie für eine Entscheidung brauchen,
- wie Sie weiter kommen und
- worauf Sie achten sollten.
Für eine Entscheidung brauchen Sie ….
Entscheidung zu treffen, ist nicht Ihre Lieblingsaktivität. Sie brauchen die Aussicht auf spannende Aktivitäten mit spannenden Leuten, die Ansichten anderer Menschen in einer ähnlichen Situation und eine überschaubare Anzahl unterschiedlicher Optionen. Stellen Sie sich diese Aktivitäten vor. Fragen Sie danach, wie andere Menschen sich in ähnlichen Situationen verhalten haben. Durchdenken Sie das Gehörte gut. Lassen Sie es ein bis zwei Tage wirken, das Gehörte in Ihr Unterbewusstes vordringen. Und dann entscheiden Sie aus dem Bauch.
Denn der „Bauch“ steht für unbewusstes Wissen – Wissen, dass wir gesammelt und wegsortiert haben, damit es unsere Verarbeitungskapazitäten nicht weiter belastet. Über die Intuition haben wir Zugang zu diesem Wissen – immer dann, wenn es gebraucht wird. So wie der erfahrene Brandmeister, der seine Leute aus dem brennenden Haus beordert, weil er spürt, dass etwas nicht stimmt.
So kommen Sie weiter
- Suchen Sie das Gespräch. Suchen Sie sich Menschen, die in einer ähnlichen Situation gesteckt haben und fragen Sie sie, wie sie sich entschieden haben, und warum gerade so.
- Entwickeln Sie mit diesen Menschen gemeinsam zwei bis drei Entscheidungsoptionen. Achten Sie dabei darauf, welche Optionen Ihrem Wunsch nach Spaß in der Gemeinschaft mit anderen am ehesten gerecht werden.
- Überlegen Sie, wie sie die Option, die Ihnen am spannendsten erscheint, mit kleinstmöglichem Risiko testen können. Beschreiben Sie dafür,
- Erfolgskriterien (Woran merke ich, dass es klappt?)
- ein Testverfahren (Mit welchen Aktivitäten kann ich feststellen, ob es klappt?) und
- Abbruchkriterien (Woran merke ich, dass es nicht funktioniert? Wann breche ich ab?)
- Weil die Frage, ob ich etwas abbrechen will, zu den sehr schwierigen Fragen gehört, halten Sie sich unbedingt an Ihre Abbruchkriterien.
- Wenn’s funktioniert, ist alles gut. testen Sie die nächste Option.
- Wenn nicht, schlafen Sie einige Tage darüber und lassen das Erlebte wirken. Normalerweise wird Ihnen Ihr Bauch sagen, was weiter zu tun ist.
Probieren Sie’s aus. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Sie auf diesem Weg die innere Überzeugung gewinnen, die für eine Entscheidung nötig ist. Wenn nicht, müssen wir tiefer graben. Dann können wir ziemlich sicher davon ausgehen, dass einzelne Elemente in Ihrem z.T. unbewussten Entscheidungsrahmen widerstreiten. Es scheint Zielkonflikte zu geben. Das könnte z.B. der Fall sein, wenn sich Ihnen die Möglichkeit bietet reich zu werden, aber nur auf Kosten anderer.
Dann müssen wir von Ihrer Präferenz abweichen und neue Wege gehen. Wenn Sie wollen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
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Wenn Sie vor einer schwierigen Entscheidung im beruflichen Kontext stehen und nicht so recht weiterkommen, sprechen Sie uns an. Wir unterstützen Menschen bei richtungsweisenden Entscheidungen und ihrer Umsetzung.
Zum Schluss gibt es noch ein paar Tipps, auf die Sie achten sollten.
Darauf sollten Sie achten …
Wir empfehlen Ihnen vor allem auf drei Aspekte zu achten.
- Emotionale Entscheider haben häufig einen blinden Fleck. Beobachtbare Phänomene, die der eigenen Logik widersprechen, werden oft übersehen oder entsprechend der eigenen Erwartungen interpretiert. Das gilt ausdrücklich auch für die Interpretation von Zahlen, Daten und Fakten. Nutzen Sie bei Ihrer Suche nach Referenzen Ihre wichtigsten Stakeholder. Fragen Sie bewusst nach anderen Perspektiven. Vielleicht ist es ja, wie bei einer optischen Täuschung und Sie sehen einen Saxophon-Spieler, während jemand anderes einen Frauenkopf erkennt. Nutzen Sie sie, um Ihre Ideen einem Machbarkeitstest zu unterziehen oder sie rational in Frage zu stellen. Das erspart Ihnen unter Umständen viel Aufwand und absehbar schlechte Erfahrungen.
- Genau das ist aber vermutlich ein Problem. Emotionale Entscheider sind groß darin, andere zu unterstützen. Wenn’s allerdings darum geht, Hilfe anzunehmen oder gar nachzufragen, wird es schwierig. Warum eigentlich? Geben Sie sich ein Ruck. Sie werden sich wundern, wie viel einfacher Vieles wird.
- Sie wissen, dass es nur im Ausnahmefall sinnvoll ist, Dinge in der Schwebe zu halten. Wenn Sie es trotzdem tun, lohnt es sich an zwei Stellen genauer hinzusehen. Entweder spielen im konkreten Fall neben dem Wunsch, gemeinsam mit anderen zu handeln, noch andere Bedürfnisse eine Rolle. Etwa, wenn Sie durch eine berufliche Entscheidung Ihre Ehe aufs Spiel setzen. Oder es mischen sich plötzlich soziale Normen und Werte ein. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn Sie mit Ihren Aktivitäten, die Existenz anderer aufs Spiel setzten.
Dann kommen Sie nur dann guten Gewissens und mit innerer Überzeugung zu einer Entscheidung, wenn Sie den darin enthaltenen Zielkonflikt neu austarieren. Schauen Sie hin und geben Sie neben der Handlungsorientierung auch anderen Entscheidungskriterien eine Chance.
Wollen Sie noch tiefer einsteigen?
Ist ganz einfach.
Bis hierhin reden wir über Ihre Selbst-Einschätzung. Wenn Sie ein bisschen mehr über sich erfahren wollen, fügen Sie eine oder mehrere Fremdsichten hinzu. Bitten Sie eine vertraute Person, den Test für Sie auszufüllen. Tauschen Sie dafür einfach in der Fragestellung das „Sie“ durch Ihren Namen aus. Also: „Kreuzen Sie im Folgenden die Aussagen an, die der Art und Weise am nächsten kommen, wie (Ihr Name) sich Informationen beschafft und verarbeitet“ usw.
Wenn ein anderes Ergebnis entsteht, diskutieren Sie drüber. Es spricht einiges dafür, dass Sie bei Ihrer nächsten schwierigen Entscheidung sehr davon profitieren werden – wenn sich z.B. ein neuer Entscheidungsweg eröffnet.
Kopieren Sie diesen Link: www.gute-entscheidungen.de und senden Sie ihn an die vertraute Person.
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